Für jede Software, egal ob sie auf einem Telefon, Laptop, Server installiert oder in der Cloud verwendet wird, ist eine Lizenz erforderlich. Sogar Software, die als „kostenlos“ gilt (also Software, die frei verbreitet und verändert werden kann), wird mit einer Lizenzvereinbarung geliefert. Eine Lizenz legt die Bedingungen für die Nutzung der Software fest, einschließlich wer die Software wie lange nutzen darf, welche Zugriffsebenen Benutzer auf den Quellcode haben und mehr. Diese Lizenzvereinbarungen werden angezeigt, wenn ein Benutzer die Anwendung zum ersten Mal startet (häufig in Form einer EULA, Endbenutzer-Lizenzvereinbarung) oder sind im Verteilungsmedium enthalten, beispielsweise in der heruntergeladenen Archivdatei.
Was ist Softwarelizenzmanagement?
Typischerweise umfassen Plattformen für die Verwaltung von Softwarelizenzen mehrere Elemente, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Audits, Compliance-Prüfungen und die Berichterstattung an Entscheidungsträger oder in manchen Fällen auch an Regulierungsbehörden.
Plattformen zur Verwaltung von Softwarelizenzen können auch als zentrale Informationsquelle dienen, die die Unterschiede zwischen verschiedenen Softwarelizenzierungsmodellen aufzeigt. Besonders groß sind diese Unterschiede bei Open-Source-Software und Cloud-Diensten.
Beispielsweise können bestimmte Cloud-Dienste auf der Grundlage des Datendurchsatzes, der Bandbreite für eine Anwendung, der Prozessornutzung oder (häufiger) der Anzahl der Endbenutzer, die auf den Dienst zugreifen, abgerechnet werden.
Bei Open-Source-Software (mehr zu diesem Thema weiter unten) erlauben einige Lizenzen die kostenlose Nutzung jedes Elements des bereitgestellten Codes ohne Rückgriff auf die Entwickler, während andere restriktiver sind und beispielsweise die Offenlegung möglicherweise erforderlicher Änderungen verbieten gemacht sein. zum Code.
Warum ist Softwarelizenzmanagement wichtig?
Eine effektive Verwaltung von Softwarelizenzen stellt sicher, dass Unternehmen die Lizenzbedingungen einhalten und vermeidet rechtliche Probleme. Darüber hinaus trägt es zur Kostenoptimierung bei, da Unternehmen nicht zu viel für Softwarelizenzen ausgeben und eine illegale Nutzung vermeiden.
Bei Cloud-Diensten ist das Lizenzmanagement von entscheidender Bedeutung, um die monatlichen Kosten externer Anwendungen oder Dienste optimal zu nutzen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Nutzung des Cloud-Dienstes innerhalb der festgelegten Grenzen bleibt und so unerwartete Kosten am Monatsende vermieden werden.
Die Komplexität der Softwarelizenzierung
Für die meisten Menschen ist es leicht, sich vorzustellen, was eine Software darstellt: eine App auf einem Telefon, ein Symbol auf dem Desktop, auf das man doppelklickt, oder ein webbasierter Dienst, bei dem man sich anmeldet, um Arbeit zu erledigen.
Allerdings ist das Detailbild deutlich komplexer. Beispielsweise ist auf einem Android-Telefon das Betriebssystem (Android) lizenziert, ebenso wie die virtualisierte Java-Maschine innerhalb des Betriebssystems. Darüber hinaus wird jede App wahrscheinlich mehrere Komponenten (oft als Bibliotheken oder Frameworks bezeichnet) enthalten, von denen jede über eigene Lizenzen verfügt.
Während es selten notwendig ist, den Überblick über jede einzelne Komponente bis ins kleinste Detail zu behalten, sollten Unternehmen sich darüber im Klaren sein, dass es sich beispielsweise bei macOS um lizenzierte Software handelt, genau wie die verschiedenen Windows-Versionen, die auf ihren Desktops ausgeführt werden. Intern oder auf virtuellen privaten Servern in der Cloud gehostete Server werden ebenfalls unter den verschiedenen Bedingungen lizenziert, die üblicherweise mit Linux-basierter Software verbunden sind.
Im größeren Maßstab werden Software-Lizenzverwaltungsplattformen ihren Wert deutlich unter Beweis stellen, da sie in der Lage sind, detaillierte Bewertungen in den Netzwerken einer Organisation durchzuführen, um festzustellen, was wo läuft und was verwendet wird, und eine entsprechende effektive Verwaltung zu ermöglichen.
Verwaltung von Softwarelizenzen
Es gibt drei Grundelemente der Softwarelizenzverwaltung. Die erste besteht darin, Vermögenswerte im riesigen Netzwerk zu entdecken. In heutigen Organisationen erstreckt sich dieses Netzwerk vom LAN bis zur Cloud und umfasst BYOD-Geräte, die im LAN angezeigt werden, vorausgesetzt, die in das Unternehmen mitgebrachten Geräte werden in irgendeiner Weise für Arbeitszwecke verwendet.
Auch IIoT- und IoT-Geräte sollten überprüft werden. Tatsächlich muss alles, was mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden ist, katalogisiert werden. Die Katalogisierung sollte sowohl die Betriebssystem- als auch die Anwendungsebene (falls getrennt) sowie alle Erweiterungen oder Add-ons für im gesamten Unternehmen bereitgestellte Apps und Dienste umfassen.
Der zweite Teil der Softwarelizenzverwaltungssuite vergleicht installierte Kopien von Software und Hardware mit gekauften Lizenzen und stellt sicher, dass die Lizenzbedingungen (auch die sogenannten „kostenlosen“ Versionen) nicht verletzt werden.
Das dritte Element ist die Fortsetzung dieser Prozesse, während die Aktivitäten der Organisation fortgesetzt werden. Wenn neue Cloud-Dienste eingeführt oder abonniert werden, müssen diese zum Softwarelizenzkatalog hinzugefügt werden. Ebenso müssen Lizenzinformationen zur laufenden Registrierung hinzugefügt oder daraus entfernt werden, wenn Mitarbeiter die Organisation verlassen oder ihr beitreten oder wenn Hardwaregeräte ausgemustert oder erworben werden. Kontinuierliche Compliance ist trotz der vielen Wendungen, denen Unternehmen heute bei der Bereitstellung, dem Betrieb und der Änderung ihres gesamten IT-Stacks ausgesetzt sind, unerlässlich.
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